Im Laufe unseres Lebens, machen wir viele Erfahrungen und mit jeder Erfahrung lernen wir dazu und passen dementsprechend unser Verhalten an. Sicher hast auch du schon einige Schreckmomente erlebt und zum Glück ist meist nichts Schlimmes passiert. Schnell sind solche Situationen vergessen, oder vom Verstand gar nicht richtig registriert worden. Grundsätzlich ist das auch richtig und schützt uns vor Überängstlichkeit. Was aber, wenn diese kleinen Schreckmomente trotzdem dazu führen, dass wir unser Leben anpassen, indem wir z.B. nachts nicht mehr in den Keller gehen, oder die Autobahn nicht mehr befahren, oder einen Tunnel meiden, oder lieber zu Fuss in den 7. Stock laufen, oder mit dem Auto nicht mehr durch eine Waschstrasse fahren können, oder allen Hunden aus dem Weg gehen? Hast du auch solche Ausweichstrategien in deinem Leben?
Eine 10 jährige Klientin hat sich einmal so furchtbar erschreckt, als ihr ein Hund nachgerannt war. Der Hund wollte nur spielen, aber die Klientin hatte in diesen wenigen Sekunden eine solche Angst entwickelt, dass sie nach diesem Ereignis jedesmal in Panik geriet, wenn sie einen Hund auch nur von weitem sah. Sie machte Umwege, wich aus, oder erstarrte! Gutes Zureden half nichts mehr, der Anblick eines Hundes, aktivierte ihre Stressachse und ab diesem Moment hatte sie keine Kontrolle mehr über ihr Handeln.
Mit nur einem gemalten Bild konnten wir im Gehirn eine Brücke schlagen und das Verhalten ab sofort verändern. Das bedeutet, dass bei einer Begegnung mit einem Hund, keine Panik mehr aufkommt. Die Angst ist zwar noch da, aber die Stressachse wird nicht aktiviert und meine Klientin kann über ihren Verstand die Situation einschätzen und adäquat handeln.
Hast auch du Ängste, die dich einschränken in deinem freien Leben? Stell dich diesen Ängsten, bevor sie sich vermehren und die Einschränkungen auf einmal unüberwindbar werden.
Ich freue mich, wenn ich dich auf deinem Weg zu mehr Lebensqualität begleiten darf!
Herzlichst, Kathrin
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